SKK Walhalla Donaustauf

Walhalla

 
 

Kegeltechnik

Wer die richtige Kegeltechnik erlernen will, seine Technik verbessern, verfeinern oder nur neu ausrichten will, soll nachfolgende Erläuterungen durcharbeiten.
Wer darüberhinaus die Technik anhand eines Lehrfilmes durchstylen will, kann sich beim Sportwart die DVD dazu per e-mail ausleihen.

Die Asphaltbahn

1. Aufsatzbohle    5,50 x 0,35 m
2. Lauffläche      19,50 x 1,50 m                               4. Kegelstand 1,00 m x 1,70 m + 0,25 m x 1,70 m
3. Seitenwände  19,50 x 0,10 m, 0,14 m hoch         5. Kugelfang   1,25 m x 1,70 m
        

Die Kegel werden aus Kunststoff hergestellt. Den Kegeln werden Nummern gegeben.

Die Kugeln der Sportkegler sind aus Kunststoff, wiegen 2.800 g bis 2.900 g und haben einen Durchmesser von 16 cm.

Der normale Wurf "In die Vollen"


Bewegungsablauf mit Taste F5 starten 
 


a) Die Grundstellung

Mit der Grundaufstellung steht und fällt die gesamte Technik beim Kegeln. Fehler die sich hier einschleichen, können während des Anlaufs nur schwer,
oder gar nicht korrigiert werden. Idealerweise bewegt man sich rückwärts zu seinem Ausgangspunkt, um sich nicht von den Zuschauern ablenken zu lassen.
Wichtig ist, den Standpunkt für die Grundstellung genau zu treffen. Dadurch kann man später Korrekturen im Aufsatzpunkt für die Kugel leichter durchführen.
Es reicht dann nämlich meist aus, den Ausgangspunkt entsprechend zu verändern.

Hat man den richtigen Punkt erreicht, nimmt man die Grundstellung ein:
· Füße parallel
· Oberkörper gerade aufrichten. Der Körperschwerpunkt sollte jedoch so nach vorne verlagert sein, dass man das Gefühl hat, fast nach vorne zu kippen.
· Die Kugel sollte mit beiden Händen locker vor dem Körper gehalten werden.


b) Auftakt

Als Auftakt bezeichnet man das leichte Anheben des Wurfarmes nach vorne.
Dies geschieht unmittelbar vor dem ersten Schritt, jedoch nicht zusammen mit diesem.
Von diesem Zeitpunkt an ist die Kugel nur noch in einer Hand.


c) Der erste Schritt

Der erste Schritt wird oft unterschätzt und beim Training wenig korrigiert, denn hier entstehen bereits die meisten Fehler, die sich in der Regel weiter fortpflanzen.
Wichtig ist, dass der Schritt nicht zu groß wird. Denn das führt meist dazu, dass die Geschwindigkeit des Anlaufs zu hoch wird, der Abwurfschritt nicht richtig
ausgeführt und der Abwurf nicht kontrolliert werden kann.
Folgende Punkte sind beim Auftaktschritt zu beachten:
· Der Schritt sollte möglichst klein gemacht werden. Keinesfalls länger als eine Fußlänge
· Der Wurfarm bewegt sich von der Auftaktbewegung zurück auf Körperhöhe (jedoch nicht hinter den Körper).

d) Der zweite Schritt

Beim zweiten Schritt beginnt das Ausholen mit dem Spielarm nach hinten.
Achten Sie dabei auf folgendes:
· Der zweite Schritt fällt normalerweise etwas länger aus als der erste; er entspricht etwa einem normalen Gehschritt.
· Während des zweiten Schritts führt man die Ausholbewegung durch.
  Diese muss nicht besonders groß sein. Als Faustregel sollte man in der Schulter einen Widerstand spüren. Weiter auszuholen ist nicht nötig.
· Beim Ausholen sollte der Wurfarm nur ganz leicht angewinkelt werden. Sie erhöhen so die Kontrolle über die Kugel.
· Der Nicht-Spielarm dient ab hier nur noch zum Halten des Gleichgewichts.

e) Ausfallschritt und Abwurf

"Ausfallschritt" - Diesen Begriff verbinden die meisten wohl eher mit dem Fechten als mit dem Kegelsport.
Und doch gehört er zum elementaren Grundwerkzeug des Sportkeglers.
Nur so ist es dem Kegler möglich größtmögliche Kontrolle über die geworfene Kugel zu behalten.

Hier gibt es viele Feinheiten, die zu beachten sind:
· Der dritte ist der längste Schritt beim Kegeln. Er sollte so groß sein, dass das vordere Knie einen rechten Winkel bildet.
· Einer der häufigsten Fehler ist das Nachziehen des hinteren Fußes. Dies führt zu eine Schlingerbewegung im Körper.
  Besser ist es den Fuß über die Fußspitze abzurollen.
· Zeitlich sollten die tiefste Stellung im Ausfallschritt und das Aufsetzen der Kugel zusammenfallen.
· Beim Aufsetzen ist es wichtig, die Hand gerade hinter der Kugel zu haben und diese auch gerade nach vorne zu rollen.

f) Kontrolliertes Abwerfen der Kugel

Beim Abwurf gibt der Kegler der Kugel die letzten Feinheiten mit auf den Weg.
Idealerweise tut er dies, indem er es nicht tut.
Es ist jedoch schwieriger als man denkt, die Kugel NICHT zu drehen, NICHT in irgendeine Richtung zu werfen etc.

Auf der linksstehenden Bilderserie kann man einiges erkennen:
· Die Kugel wird beim Abwerfen sehr eng am Fuß vorbei geführt.
· Das Loslassen der Kugel erfolgt möglichst direkt neben dem schon fest auf dem Boden stehenden, vorderen Fuß.
· Um die Kugel ohne Dreh und geradeaus auf die Bahn zu bringen, empfiehlt es sich, die Ausholbewegung der Hand genauso weiterzuführen.
  Man spricht auch davon, der Kugel "hinterher zu gehen".

g) Abfangschritt und Schlußstellung

Um der Kugel keine Impulse in die falsche Richtung zu geben, empfiehlt es sich den Wurf mit einem kontrollierten Abfangschritt zu beenden.
Dabei sollte man Folgendes nicht außer acht lassen:
· Solange die Hand noch Kontakt zur Kugel hat, sollte man in der tiefen Haltung des Ausfallschrittes bleiben.
· Erst danach beginnt man den Körper wieder aufzurichten. Der Schritt nach dem Abwurf sollte die Richtung der Anlaufbewegung fortführen.
  So vermeidet man, dass sich schon vorher Richtungsfehler einschleichen.
· Die Länge des Anlaufs sollte so angepasst werden, dass genug Platz für den vierten Schritt bleibt.

Wird der Platz knapp und zwingt einen dazu, zur Seite weg zu springen, ist meist ein Verreißen des Abwurfes die Folge.
· Um während des Wurfs die Konzentration zu behalten, empfiehlt es sich, erst jetzt den Blick auf die Kegel zu richten.
  Vorher sollten die Augen auf die Kugel oder den Aufsatzpunkt gerichtet bleiben.